Die Vorteile der Wasser/Wasser-Wärmepumpe

Primär wird eine Wärmepumpe daran gemessen, in welcher Relation Kosten und Nutzen zueinander stehen. Im Falle der Wasser/Wasser-Wärmepumpe kann man deutlich sagen, dass der Nutzen die Kosten bei weitem überragen. Selbstverständlich sind die zwei durchzuführenden Brunnenbohrungen eine Investition, die zwingend zu tätigen ist. Hält man sich jedoch an die Regelung, Wasser/Wasser-Wärmepumpen nur bis zu einem Grundwasservorkommnis in 20 Metern Tiefe einzusetzen, so sind die Brunnenbohrkosten überschaubar. Dadurch wird die gesamte Wärmepumpe günstiger als beispielsweise die Erdwärmesonde.

 

Der Wirkungsgrad hingegen überragt sogar die hocheffiziente Sole/Wasser-Wärmepumpe. Die Temperatur des Grundwassers ist im Jahresverlauf konstant, so dass eine gleichmäßige Energiegewinnung gewährleistet wird. Während eine Luft/Wasser-Wärmepumpe nur bei mindestens drei Grad Celsius Außentemperatur noch wirkungsvoll arbeitet und entsprechend gerade im Winter ein großer Restwärmeerzeugungsbedarf besteht, bleibt die Wasser/Wasser-Wärmepumpe vom Jahreszeitenwechsel unberührt. Sie erbringt auch während der Heizperioden mit niedrigen Außentemperaturen optimale Leistungen. Im Endeffekt spart die Wasser/Wasser-Wärmepumpe enorm an künstlich erzeugter Energie ein.

 

Hinsichtlich der Platzverhältnisse ist die Wasser/Wasser-Wärmepumpe anspruchsvoller als die Erdwärmepumpe mit Sonde, aber weitaus sparsamer als die Flächenkollektorvariante. Für die Wärmepumpe selbst ist nur ein kleiner Kellerbereich vorzuhalten, während die Brunnen zwar gewisse Platzverhältnisse fordern, diese jedoch in fast jedem Garten erfüllt sind.